Tipps für den Holzeinkauf
Wenn möglich, sollte man Holz immer dort einkaufen, wo man
es selbst aussuchen kann, und bei der Auswahl die folgenden Tipps beherzigen:
1. Man vermeide Bretter mit schwarzen Ästen. Sie schwächen
das Holz; außerdem lockern sie sich oft und fallen oder fliegen bei der
Bearbeitung mit Elektrowerkzeugen heraus.
2. Vorsicht bei Brettern, die sich verzogen, längs oder quer
gekrümmt oder gedreht haben, da sich Fehler dieser Art oft nicht korrigieren
lassen. Bevor man ein Brett kauft, sollte man der Länge nach darüber hinwegblicken,
um festzustellen, ob es so gerade wie möglich ist. Eine Verwerfung ist gewöhnlich
die Folge unsachgemäßer Trocknung und kann beim Verarbeiten schwerwiegende
Probleme mit sich bringen.
3. Außerdem ist auf das Vorhandensein von Rissen zu achten.
Wenn nur die Enden rissig sind, kann man das schadhafte Stück absägen, aber
wenn sie weiter ins Holz eingedrungen sind, verliert man unter Umständen viel
von der Länge.
4. Bei Brettern, deren Seitenkanten nicht besäumt sind und
noch Rinde tragen, ist zu bedenken, dass das nachträgliche Besäumen ihre
verwertbare Breite verringert.
5. Man betrachte die Jahresringe an den Kanten der Bretter
und vermeide solche, bei denen sie weit voneinander entfernt sind, da solche
Bretter oft strukturell schwach sind. Bretter mit stehenden Jahresringen
hingegen quellen und schwinden am wenigsten.
6. Bretter, die sich besonders schwer anfühlen, sollte man
beiseite stellen — es kann ein Anzeichen dafür sein, dass sie nicht sachgemäß
getrocknet wurden und noch zu viel Feuchtigkeit enthalten.
7. Beim Einkauf von gehobeltem Holz ist darauf zu achten, dass
die Hobelarbeit sachgemäß ausgeführt wurde. Bei schlecht gehobeltem Holz ziehen
sich deutlich erkennbare Wellen quer über die Oberfläche; außerdem kommt es
vor, dass die Oberflächen nicht parallel oder rechtwinklig sind.